Nicht nur in der aktuellen Zeit ist in vielen Haushalten das Geld zum Monatsende knapp, auch vor Corona nutzen viele klassische Pfandleihen um schnell und unkompliziert Bargeld zu erhalten. Bislang mussten Kunden ihre Wertgestände dabei vor Ort schätzen lassen, die Digitalisierung hatte in der Microkredit-Branche lange Zeit nicht Einzug gehalten. Bis jetzt! So hat das Wiener Fin-Tech Startup Cashy eine eigene Softwareplattform entwickelt, welche den Bewertungsprozess von Wertgegenständen wie Schmuck, Smartphones & Co für die Belehnung mit kurzfristigen Krediten oder den direkten Ankauf digitalisiert. So müssen Kunden Wertgegenstände nicht mehr direkt in der Pfandleihe schätzen lassen, sondern erfahren via App bereits vorab, mit welchen Beträgen (inklusive einer Aufstellung der anfallenden Gebühren) sie rechnen können. Möchte man nun einen Gegenstand belehnen, kann man diesen entweder in einen der beiden Cashy-Filialen vorbeibringen, diesen versenden oder abholen lassen (nur in Wien möglich). Der Pfandleih-Kredit wird danach auf das Konto überwiesen oder in bar oder via Paypal ausgezahlt. Anders als bei vielen klassischen Pfandleihen setzt Cashy vor allem auf Transparenz und eine unkomplizierte Abwicklung. Bei Bedarf können Kunden über die Cashy-App die Darlehenszeitraum ihres Pfandgegenstandes direkt online verlängern. Möchte man seinen Wertgegenstand wieder auslösen, kann dieser nach der Rückzahlung in der Cashy-Filiale abgeholt werden oder wird auf Wunsch via Lieferservice zugestellt.
Die Idee der "digitalen Pfandleihe" findet nicht nur bei Kunden Anklang, sondern auch bei heimischen Investoren. So konnte sich das Fin-Tech Startup in einer Seed-Finanzierungsrunde, die vom aws Gründerfonds angeführt wird, ein Millioneninvestment sichern.
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